30 Millionen Euro zusätzliche Finanzhilfe für den Sport in Niedersachsen zur Bewältigung der Energiekrise – Anträge können ab sofort über das Förderportal des Landessportbundes gestellt werden.
Pistorius: „Der Sport hat eine immense gesellschaftliche Funktion und Bedeutung – erst recht in Zeiten wie diesen! Darum unterstützt die Landesregierung den organisierten Sport in Niedersachsen bei der Bewältigung der Folgen der Energiekrise mit 30 Millionen Euro“.
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, gab heute mit dem Vorstandsvorsitzenden des LandesSportBundes Niedersachsen e. V. (LSB), Reinhard Rawe, das Startsignal für die Beantragung von Zuschüssen zur Bewältigung der Energiekrise. Sportvereine und Landesfachverbände, die ordentliches Mitglied im LSB sind, sowie Sportbünde, die Gliederungen des LSB sind, können ihre Anträge online über das freigeschaltete Förderportal an den LSB richten. Bei der Pressekonferenz sagte Minister Pistorius: „Der Sport hat eine immense gesellschaftliche Funktion und Bedeutung – erst recht in Zeiten wie diesen! Darum unterstützt die Landesregierung den organisierten Sport in Niedersachsen bei der Bewältigung der Folgen der Energiekrise mit 30 Millionen Euro. Nach der Corona-Pandemie ist die Energiekrise eine weitere enorme Belastungsprobe für die Vereine und Clubs. Wir haben uns deswegen, beginnend mit dem von mir initiierten Energiegipfel im vergangenen September, intensiv mit dem organisierten Sport darüber ausgetauscht. Im Ergebnis werden wir die niedersächsischen Sportstrukturen mit zusätzlichen 30 Millionen Euro bedarfsgerecht bei der Energiekrise unterstützen. Mit dem heute freigeschalteten LSB-Förderportal können Sportvereine und Landesfachverbände ihre Anträge nun auch – schnell und unkompliziert – online beim LSB einreichen. In Niedersachsen soll keine Sporthalle schließen und keine Sportlerin und kein Sportler kalt duschen müssen.“
Reinhard Rawe, LSB-Vorstandsvorsitzender, sagt: „Der LSB fördert bis zu 70 Prozent der Ausgabensteigerungen bei allen Energieträgern, aber auch die Anschaffung von Materialien zur Energieeinsparung, Maßnahmen zur regenerativen Wärmeerzeugung oder Energie- und Beleuchtungsberatungen. Ab Februar sind dann auch Anträge zur Anschaffung von Kleinmaterialien zur Energieeinsparung möglich. Sehr froh sind wir über die kooperative Zusammenarbeit mit dem Sportministerium, sodass wir das Online-Antragsverfahren sehr schlank halten können.“ In Niedersachsen gibt es rund 13.500 Sportanlagen bei Sportvereinen. Der LSB rechnete mit mehreren tausend Anträgen. Grundlage für die Kalkulation des LSB ist eine Befragung des DOSB im Herbst 2021 zur Energiekrise im Sport. Von den 5.696 Vereinen, die sich an der Befragung teilgenommen hatten, hatten 902 aus Niedersachsen die Mehrkosten für Strom, Gas, Erdöl und Nutzungsgebühren kalkuliert.
André Kwiatkowski, LSB-Präsident, sagte im Anschluss an die Pressekonferenz: „Unsere Sportstätten sind nicht nur Orte der Bewegung, sondern auch der Begegnung. Die Schließung von Sportstätten nach der Corona-Pandemie aufgrund der hohen Energiekosten hätten nicht nur gravierende Folgen für den Sport, sondern auch für die Gesellschaft. Wir freuen uns, dass die Politik diese Rolle des Sports erkennt und mit uns gemeinsam finanzielle Hilfestellungen für die Vereine bietet.“
Der Niedersächsische Landtag hatte im November beschlossen, dass der LSB im Jahr 2023 im Rahmen des Niedersächsischen Sofortprogramms anlässlich der Energiekrise einmalig 30 Millionen Euro für den Sport erhält. Das LSB-Präsidium hatte noch im Dezember 2022 die Förderrichtlinie zur Bewältigung der Auswirkungen der Energiekrise verabschiedet, damit das Antragsverfahren im Januar starten kann.
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